Sobald das Baby da ist kommen Freunde und Verwandte in Scharen, um das kleine Menschlein zu begutachten. Natürlich, so ein Neugeborenes ist auch spannend! Allerdings sollte der Besuch immer im Hinterkopf haben, dass die frischgebackene Mama vor nicht allzu langer Zeit eine Geburt hinter sich hatte… schließlich sind wir keine Kate Middletons, sondern Normalsterbliche… es gilt also diese Dinge zu beachten:
1. Ja, es kommen jeden Tag Kinder auf die Welt, aber für uns ist es etwas Einzigartiges
Eine Geburt zu bagatellisieren, nur weil „jeder es macht“ ist nicht drin, sorry…nicht in diesem Haus!
2. Es kann auch traumatisch gewesen sein
„Oh die Geburt war bestimmt wunderbar!“ Ähm, nein, nicht zwingend. Es kann durchaus auch anstrengend und absolut traumatisch gewesen sein und das ist vollkommen in Ordnung. Nicht für jede Frau ist nach der Entbindung sofort heile Welt und Halligalli an der Tagesordnung.
3. Wir stecken noch mitten im Heilungsprozess
Egal wie das Kind auf die Welt gekommen ist und wo wir überall genäht worden sind, so ein Wochenbett kann sich echt ziehen, deshalb sollte der Besuch gefälligst selbst den Teller wieder zurück in die Küche bringen (und vielleicht auch noch das restliche Geschirr abspülen, wenn er gerade da ist…).
4. Nein, man kann ein Neugeborenes nicht mit einem Haustier vergleichen
Oh nein, Sätze wie: „Ich weiß ganz genau was du meinst, ich hab ja den kleinen Pluto auch zu mir genommen als er sechs Wochen alt war!“ sind absolut unangebracht. Ein Kind ist kein Hund.
Und nein, auch keine Katze.
5. Ein Kaiserschnitt macht dich nicht zu einer schlechten Mutter und eine Hausgeburt nicht zum Hippie
Wie du dein Kind auf die Welt befördert hast ist ganz allein dein Ding! Egal ob Wassergeburt oder geplanter Kaiserschnitt, du bist eine gute Mutter und es war für dich die richtige Entscheidung! You go girl!
6. Der Körper der Frau ist einfach phantastisch
Und das wollen wir hören. Jap. Wir haben nämlich einen Menschen erschaffen und ihn unter Blut, Schweiß und Tränen (und auch so manch anderen Körperflüssigkeiten to be honest) auf die Welt befördert. Wir verdienen eine Medaille und ein eigens für uns komponiertes Lied. Mindestens!
7. Man zaubert sich nicht im Nu wieder zurück in die alte Jeans (und das ist ok)
Wie gerade bei Punkt sechs erwähnt, hat der Körper der Frau nach der Geburt eine Meisterleistung vollbracht (und tut es immer noch), Kommentare wie: „Ich hab schon eine Woche nach der Geburt wieder in meine alte Jeans gepasst“ sind daher absolut sinnlos. Es macht uns nicht zu schlechteren Menschen, wenn wir einfach keinen Bock auf den ganzen „After-Baby-Body“-Bullshit haben. Wir brauchen keine kleinere Jeansgröße sondern einfach Zeit und vermutlich auch Schokokuchen. Und Schlaf.
8. Es kann sein, dass uns zum Heulen zumute ist
Und nein, es liegt nicht zwingend an dir. Der Hormonhaushalt einer Frau ist nach der Geburt einfach sehr… sagen wir: speziell. Also Taschentücher raus und lieb sein!
9. Wir würden es wieder tun. Also nicht sofort, aber irgendwann…
Natürlich hat es sich am Ende gelohnt, aber es war hart und blutig und auch beängstigend. Trotzdem sollte man es vielleicht bleiben lassen frischgebackene Eltern sofort nach einem 2.0 zu fragen. Nur um keine blutige Nase zu riskieren.
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ich meint
…also dass so ein text überhaupt nötig ist, macht mich irgendwie traurig.
Larissa meint
Ich liebe deine Art zu schreiben!!! Makes my day!!!! You go girl!! 🙂