Nach all den Momenten der Übelkeit des ersten Trimesters, fühlte sich das zweite wie ein Spaziergang auf einer Blumenwiese im Sommer an. Easy, angenehm, unproblematisch.
Mir ging es gut, ich hatte wieder Kraft und wir verreisten sogar für einige Tage nach Madrid. Schwanger sein war plötzlich absolut ok. Das hatte nicht nur mit meiner körperlichen Verfassung zu tun, sondern auch mit der Tatsache, dass das kleine Wesen immer realer wurde.
Das erste Blubbern im Bauch war unbeschreiblich. Ich stieg gerade von der Straßenbahn aus, war etwas gestresst und hatte einen langen Tag hinter mir und dann plötzlich, so aus dem Nichts, blubberte es in meinem Bauch. Als hätte der kleiner Fisch in meinem Bauch „Hallo“ gesagt. Ich blieb mitten auf der Straße stehen und hielt inne. Hatte ich mir das nur eingebildet? Konnte es wahr sein?
Ja, es war wahr und nein, eingebildet hatte ich mir es auch nicht. Die kleine Mini in mir hatte zum ersten Mal auf sich aufmerksam gemacht. Später wurde das Blubbern zu sanften Streicheleinheiten und nun sind es bereits kleine Kickbox-Kämpfe.
Alles in allem waren die vergangenen drei Monate ein spannendes Abenteuer und ich bin verblüfft, wie sich mein Körper tagtäglich verändert.
Zwei Drittel sind schon geschafft. Drei Monate haben wir noch vor uns. Und dann, ja, dann lernen wir das blubbernde Fischlein kennen.
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