Könnt ihr euch an die Vorweihnachtszeit ohne Kinder erinnern? Vage? Feel you.
Früher, als ich noch ohne Kinder durch die Gegend zog, habe ich gemütlich und analog nach Geschenken geshoppt, Kekse gebacken und verpackt habe ich die Kleinigkeiten immer selbst. Nun wird nur mehr online geshoppt und Plätzchen backen bedeutet Stress. Purer Stress mit Zuckerguss. Ich habe mir fest vorgenommen die Weihnachtszeit dieses Jahr langsamer anzugehen, mehr zu genießen und tiefer durchzuatmen. Deshalb steht bei mir der Baum jetzt schon, weil YOLO und schöne Deko macht glücklich.

Und wie erleben das andere Mamas? Anfang November durfte ich mit vier wundervollen Frauen im Salon der lieben Insa zusammensitzen und wir haben uns über alles und mehr unterhalten. Das Schöne dabei? Wir sind alle verschieden. Und deshalb wollte ich wissen, wie sie diese Vorweihnachtszeit im Gegensatz zu früher so erleben…
Nadja – die Künstlerin hinter StiftScherePapier
Ich war schon immer ein großer Fan der Vorweihnachtszeit. So gerne ich den Sommer mag – aber diese gemütliche Kuschelstimmung in den Wochen vor Weihnachten genieße ich total.
Seit ich ein Kind habe, dass Anfang Dezember Geburtstag hat ist der Dezember irgendwie gefühlt so voll wie kein anderer Monat des Jahres aber trotzdem tut das meiner Stimmung nichts ab.
Als Mama ist man in der Adventszeit ja auch schwer gefragt: Basteln, Backen, rechte Hand des Christkinds und Co. Aber mich bringt das nicht aus der Ruhe und ich freue mich fast noch mehr, denn
je größer die Mädels werden umso mehr kann man die Geschicht um Nikolaus, Christkind und Weihnachtswichtel spinnen. Und, was gibt es Schöneres als leuchtende Kinderaugen zu sehen?
Die megacoolen Place Settings könnt ihr euch auf Nadjas Blog anschauen und downloaden.
Doris – Kuchenfee von Cosyfoxes
Ich habe mich oft gewundert und geärgert, warum meine Mama oft nur gestresst und genervt war in der Vorweihnachtszeit und an Weihnachten selbst. Ich fand das doch oft schade.
Jetzt, wo ich selbst Mutter bin, kann ich das doch etwas nachvollziehen. Man möchte es für die Familie, vor allem die Kinder, einfach schön machen. Ihnen die gleichen schönen Kindheitserinnerungen geben, die ich habe.
Allerdings erledige ich schon das meiste vorab, dass erst gar kein Stress mehr aufkommt. Geschenke erledige ich schon mit dem Adventskalender im November. Das Weihnachtsmenü steht auch frühzeitig und wird so früh wie möglich eingekauft. Am besten bringen Oma&Opa und Tante&Onkel einen Gang mit. Dann bliebt nicht alles an einem hängen.
Hier geht es zu ihrem Granatapfel Cake.
Insa – die eleganteste Architektin Münchens von The Salonette
Oh, der liebe Advent! Während Erwachsene jedes Jahr das Gefühl haben, diese 24 Tage vergingen noch schneller als der Rest des Jahres – vollgestopft mit Vorbereitungen und Besorgungen fürs Fest, Deadlines im Büro und Weihnachtsfeiern in der Firma – sehen das die Kinder ganz anders: dreieinhalb Wochen Vorfreude und Warten – das kann auch ganz schön lang sein!Uns Erwachsenen schwirren andere Fragen durch den Kopf: Wann kommt endlich meine Amazon-Lieferung? Warum will der Chef schon wieder „alles noch in diesem Jahr“? Ach herrje, schon die vierte Kerze? Und gibt es überhaupt noch Weihnachtsbäume? Und irgendwann an Weihnachten entladen sich der aufgestaute Stress und die Erwartungen auf der einen Seite, die Ungeduld und vielleicht Enttäuschungen auf der anderen Seite. Ein volles Haus, drei bis vier Generationen unter einem Dach. Ganz zu schweigen von jener Sentimentalität, die einen zum Ende des Jahres sowieso immer befällt. Und dann – das ist ja eigentlich schon alte Tradition: wird an Weihnachten mal wieder so heftig gestritten, wie sonst das ganze Jahr nicht. Am Fest der Liebe! Deshalb plädiere ich für neue Traditionen, die sind vor allem dann sinnvoll, wenn man vom Paar zur Familie wird. Es lohnt sich.
Insa hat bei unserem Treffen weihnachtliche Cocktails gemixt – für mich leider ohne good Stuff – zum Rezept geht es hier lang.
Sarah – Gartenqueen von My Cottage Garden
Lustigerweise gibt es, seitdem ich Kinder habe, tatsächlich fast keinen Weihnachtsstress mehr. Das liegt mit Sicherheit daran, dass ich mich bis ins letzte Detail organisiere. Früher kam es schon mal vor, dass ich am Morgen des 24. noch panisch durch irgendwelche Kaufhäuser und Fußgängerzonen rannte. Gott sei Dank ist das mit Kindern unmöglich. Ab November fange ich an Listen und Pläne zu machen – und jeder der mich (Chaotin) kennt, erkennt mich in dieser Zeit nicht mehr. Aber Weihnachten werde ich spießig. Weil ich Weihnachten auch genießen möchte. Stress und Unruhe in dieser besonderen „staaden“ Zeit zu verbreiten, wäre einfach zu schade.
Hier könnt ihr lesen, wie man Schwarztee selbst zubereitet.
Zu guter Letzt: Ich, die Chaotin
Ich mag Weihnachten, aber ich mag keinen Stress. Ich sehe es nicht ein in die Messe zu gehen, weil „es dazugehört“ und bei Familienfeiern zu sitzen, nur weil es „schon immer so war“. Es hat aber erst „Klick“ gemacht, als ich Kinder bekam und als ich realisierte, dass es an der Zeit ist mit alten Traditionen zu brechen und neue zu beginnen. Ganz ohne Zwang und Stress, dafür mit viel Gemütlichkeit und extra Kuscheleinheiten.
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Insa meint
Liebe Evelyn! Schön, dass Du dabei warst. Und so cool hast Du die Idee und die Stimmung eingefangen: 5 verschiedene Frauen, ein Thema. Und ich finde ja, wenn man im November schon so adventlich unterwegs ist wie wir es waren, dann entzerrt sich der Stress ja auch ganz gut… 😉 Bis bald!