Und da stehst du nun, mit einem kleinen Bündel Energie und hast keine verfluchte Ahnung wann du jetzt was machen sollst.
Kinder sind spannend. Sie sind laut und mutig und klebrig und toll. Sie sind unberechenbar und irgendwie doch vorhersehbar, sie sind Entdecker und Abenteurer und Draufgänger.
Und sie kommen ohne jegliche Gebrauchsanweisung.
Jap.
Sie fordern dich auf Arten und Weisen, die du niemals für möglich gehalten hättest und manchmal stehst du abends allein in einem verwüsteten Wohnzimmer und heulst.
Vor Erschöpfung, Ratlosigkeit, Glück.
„Wie soll ich das nur schaffen?“ fragt man sich, denn man hat keine Ahnung was der kommende Tag, ja, die kommende Nacht, bringt.
Mit Kindern ist eines gefragt: Spontaneität. Und Ausdauer.
Und beides in sehr, sehr großen Mengen.
Was auch nicht schaden kann, ist Flexibilität, denn ich glaube nicht, dass es ein „Einheitsrezept“ gibt, wie man mit Kindern umgehen soll. Ich denke nicht, dass es nur den einen, guten Weg gibt, der aber gleichzeitig alle anderen verteufelt. Ob nun „bedürfnisorientiert“ oder „autoritär“, beides ist einseitig, wenn man es alleine betrachtet und was ist schon „richtig“ oder falsch“.
Kinder kommen nackt auf die Welt, aber eines haben sie bereits dabei: Ihren Charakter, ihren Willen, ihr Sein. Und das müssen wir als Eltern erspüren und fordern. Wir müssen auf unser Bauchgefühl hören und instinktiv handeln.
Wie, das bleibt komplett uns überlassen.
Es liegt an uns Eltern die Kinder so zu nehmen und zu begleiten wie sie sind, nicht an Ratgebern und Regeln.
Und ja, das ist anstrengend und hart. Oft machen sich Zweifel breit und die Angst als Eltern zu versagen.
Aber ist diese Herausforderung nicht auch wunderschön?
Und ja, vielleicht das größte Abenteuer unseres Lebens.
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