Es war ein langer Tag, nicht wahr? Jap, dachte ich mir.
Deshalb sind diese Zeilen nur für dich.
Liebe Mama, du darfst.
Du darfst dir die eine Serie gönnen, die du so magst. Und ja, Schokolade gehört dazu.
Du darfst am Spielplatz auf dein Handy schauen, auch wenn andere dabei mit den Kopf schütteln .
Du darfst dich gegen die selbstgemachte Bio-Lasagne und für die selbstgekauften Fischstäbchen entscheiden.
Du darfst die Augen verdrehen, wenn der Nachwuchs einfach nicht in den Kinderwagen will, du aber weiter musst.
Du darfst auch mal sauer sein. Auf dein Kind, deinen Partner, die Sitznachbarin im Bus.
Du darfst dir eine Auszeit gönnen, ohne vorher alles zu planen und zu koordinieren. Loslassen muss auch mal sein.
Du darfst dich gegen das Stillen entscheiden. Oder dafür. Das macht dich nicht zu einer besseren oder schlechteren Mutter.
Du darfst auf dich schauen, auf deine Bedürfnisse achten und sichergehen, dass es dir gut geht.
Du darfst deine Meinung sagen, auch wenn du aneckst.
Du darfst auch mal ausflippen und weinen. Auch das gehört dazu.
Du darfst dir Fremdbetreuung suchen, ohne dich dabei schuldig zu fühlen. Männer können das auch, ganz ohne schlechtem Gewissen.
Du darfst dich in deiner Haut wohlfühlen, deinen Körper als schön empfinden, denn er hat Großartiges geschaffen.
Du darfst auch mal pädagogisch wertlos sein, schließlich bist auch du nur ein Mensch.
Du darfst Verantwortung abgeben und Aufgaben delegieren.
Du darfst ganz allein entscheiden wie dein Kind auf die Welt kommt, ob mit Kaiserschnitt, während einer Wassergeburt, mit oder ohne PDA.
Liebe Mama, du darfst – nein, du musst – stolz auf dich sein. Du hast schließlich ein Kind gemacht. Einen kleinen, bezaubernden Menschen.
Du machst das alles wundervoll.
Susi meint
Liebe Lena,
vielen Dank für deine Worte, so eine Wohltat!
Ja, gestern hatten wir mal wieder so einen Tag, an dem ich einfach nur überfordert war und mir mein Zweijähriger auf der Nase rumgetanzt ist. Da kommen deine lieben Worte gerade richtig!
Vielen Dank dafür!
Lena von kraftvollmama.de meint
Ein schöner, inspirierender Text! Ich finde auch, Mütter sollten sich frei von den (vermeintlichen) Erwartungen anderer machen und sich stattdessen gut um sich selbst kümmern und auch ein gesundes Selbstmitgefühl entwickeln. Das ist kein purer Egoismus. Denn in der Regel gilt: geht es der Mutter gut, geht es der ganzen Familie gut.
Alles Liebe
Lena von http://www.kraftvollMama.de