Ekelhaft.
Anzüglich.
Seltsam.
Stillen wird mit allerlei negativen Gefühlen assoziiert. Dabei sollte der einzige Begriff, der mit Stillen in Verbindung steht „natürlich“ sein. Oder vielleicht „hungrig„.
Denn Mütter stillen nicht, um bigotte Passanten zu verärgern, sondern einzig und allein um ihr Kind zu sättigen. Und wer jetzt damit argumentiert, dass es nicht „notwendig“ sei, im Restaurant die Brust auszupacken um das Kind anzulegen, der vergisst, dass:
a) er/sie selbst zum Essen im Lokal ist und
b) das Babys nicht bekannt für ihre Geduld sind.
Sollten Mütter etwa die gesamte Stillzeit in der Wohnung versitzen um Menschen mit dem Anblick ihrer Brust nicht zu „verstören“? Wohl kaum.
Manchmal ist es mir selbst auch unangenehm, wenn ich in der Öffentlichkeit mein T-Shirt hochziehen muss. Das gebe ich zu. Aber wenn das Kind hungrig ist, muss es essen. Ganz einfach. Wer sich von stillenden Mamas gestört fühlt hat verdrängt, dass er selbst auch einmal fünf Kilo gewogen und an den Brüsten der eigenen Mutter gehangen hat.
Und Wegschauen ist immerhin auch noch eine Option.
In Zukunft sollten also die Assoziationen zum öffentlichen Stillen wie folgt lauten:
Eigentlich.
Total.
Normal.
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mariana meint
Schön geschrieben! Ich habe mein erstes Kind lange gestillt und viele gegen Meinungen gehört. Stillen ist nur das beste für babies aber leider nicht alle Leute das verstehen können.
Evelyn meint
Hallo Mariana,
man sollte sich die Meinungen der anderen Leute nicht zu nahe gehen lassen – schließlich weiß man als Mutter immer selbst am besten, was gut für die eigenen Kinder ist. 🙂