Weihnachten gilt als die schönste Zeit im Jahr, andere behaupten, es sei die stressigste. Tatsache ist, dass sich Weihnachten von Grund auf verändert, wenn man Eltern wird. Ja, von Grund auf. Man begegnet Weihnachten mit ganz anderen Erwartungen und Hoffnungen. Doch der Wunsch von einem „perfekten“ Weihnachten geht meist nicht auf. Wieso das gar nicht so schlecht ist, erkläre ich euch hier…
Baum schmücken
Ich hatte so eine Vorstellung, dass wir zusammen in Harmonie die Kugeln auf den Baum geben, die Lichter obendrauf und dabei Weihnachtsmusik hören. Naja. Der Baum ist zwei Mal umgefallen, das Kind wollte mit den Kugeln ihre Weitwurf-Skills üben („Ball! Ball!“ – Unrecht hat sie ja nicht!) und die Musik im Hintergrund nervte dermaßen, dass ich beinahe eine Weihnachtskugel auf das Radio geworfen hätte (ja, ja, blendendes Vorbild für den Nachwuchs), während ich versuchte den Baum vor dem dritten Sturz zu bewahren.
Kekse backen
„Was habe ich mir da bloß eingebrockt“ dachte ich spätestens dann, als ich das Eiweiß vom Eigelb trennte. Backen mit einem Kleinkind ist eine Herausforderung. Ich hatte so ein Bild von uns zwein in der Küche, lachend mit Mehl auf den Backen und Sprenkel naschend. War fast so. Die Sprenkel landeten überall. ÜBERALL. Auch das Mehl. Die Mini-Marshmallows, die ich besorgt hatte, landeten hingegen fast ausschließlich in Matildas Magen (ich hab eine Sekunde nicht hingesehen), das Kind hatte nach drei Minuten (und den Marshmallows) die Schnauze voll und das Ergebnis waren Kekse, die aussehen, als hätte die Kleine sie alleine und ohne Aufsicht gebacken.
Fotos machen
Weihnachtsfotos klingt nach so viel Spaß. Hahaha – Ironie off. Wer ein schönes, perfektes Familienporträt haben möchte hat nicht mit der Tatsache gerechnet, dass irgendwer am Foto bestimmt die Augen geschlossen hat, brüllt oder eine Grimasse schneidet (oder alles auf einmal). #familylife
Weihnachtsgeschichten vorlesen
Ein geduldiges Kind am Schoß, welches interessiert zuhört, während ich die Geschichte von der Weihnachtsmaus vorlese? So hatte ich mir das früher vorgestellt. Nach gefühlten drei Sekunden verliert das Kind allerdings die Geduld und versucht lieber die Weihnachtskugeln vom Baum zu reißen…
Geschenke auspacken
Und dann ist es soweit und man sitzt alle gemeinsam unterm Baum und das Menschlein packt die Geschenke aus. Und das ist irgendwie genau wie man es sich vorgestellt hat. So voller Liebe und Neugier und die glänzenden Augen… auch wenn es stressig ist, das Geschenkspapier manchmal interessanter als der Inhalt, laut und immer klebrig: Weihnachten ist dank der Mini um einiges weihnachtlicher geworden…
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